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POTW 038

Judy Clay - “Do you think that’s right” (EMBER)

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MP3-File
Spieldauer: ca. 80 Sek.
Dateigrösse: ca. 240 KB


Judy Clay wurde am 12. September 1938 in St. Paul / North Carolina geboren und zunächst von ihrer Großmutter in Fayetteville aufgezogen, wo sie als kleines Mädchen im Kirchenchor zu singen begann. Später zog sie nach Brooklyn und wurde als junger Teenager von Lee Drinkard adoptiert, die zur erfolgreichen Gospel-Familiengruppe The Drinkard Singers gehörte. Nach ihrer Heirat nahm Lee Drinkard den Namen Warwick an – sie ist die Mutter von Dionne und Delia (Dee Dee) Warwick. Lees jüngere Schwester Emily “Cissy“ Drinkard hieß nach ihrer Heirat Cissy Houston und bekam eine Tochter namens Whitney. Allen fiel die außergewöhnlich begabte Stimme von Judy Clay auf, die nach drei Alben mit den Drinkard Singers 1961 als Erste die Gruppe verließ, um ins weltliche Soul-Fach zu wechseln. Ihren ersten beiden Singles auf EMBER (der POTW war die zweite und wurde 1962 veröffentlicht) folgten Aufnahmen auf LAVETTE und SCEPTER. Gerade die erste SCEPTER-Single “You busted my mind“ von 1963 ist ein anerkannter Northern-Soul-Klassiker.

1966 heiratet Clay den Jazzschlagzeuger Leo Gatewood Sr., aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor. Im folgenden Jahr sorgte das Duett “Storybook children“ auf ATLANTIC mit Sänger / Songwriter Billy Vera für großes Aufsehen und einen beträchtlichen Skandal gleichermaßen, denn Billy Vera war weiß…! Aufgrund rassistischer Vorbehalte wurde die Nummer nicht im nationalen TV gesendet, obwohl sie erkennbar ein potentieller Nr.1-Hit war! Schlimmer noch, der populäre Titel wurde von anderen bekannten Künstlern im TV nachgesungen – wenn sie nur beide dieselbe Hautfarbe hatten. Selbst die beachtlichen Live-Erfolge Im Apollo Theatre in Harlem konnte Judy nicht über die tiefe Kränkung hinwegbringen. Trotz ihres unbestrittenen Talents gelang ihr auch danach nur noch ein wirklicher Hit, das Duett “Private number“ mit William Bell auf STAX. Bedauerlicherweise gelang es dieser großartigen Sängerin nie, aus der zweiten Reihe hervorzutreten, obwohl sie ihr Können als Background-Sängerin für populäre Acts wie Ray Charles, Aretha Franklin, Wilson Pickett, Booker T. & The MGs, Patti LaBelle, Mongo Santamaria, Eddie Harris oder Les McCann mehr als deutlich unter Beweis stellen konnte.

Nachdem 1974 ein Gehirntumor festgestellt wurde, zog sich Judy Clay nach Fayetteville zurück, wo sie wieder im Gospelchor sang und schließlich am 19. Juli 2001 an den Folgen eines Autounfalls verstarb.

“Do you think that’s right“ ist ein feiner R&B “belter”, der je nach Zustand beim bekannten Internet-Versteigerer für ca. $ 55-75 zu bekommen ist. Händler bieten ihn gern für etwa das Doppelte an. Demo copies und reguläre issues sind nach meiner bisherigen Beobachtung etwa gleich häufig.

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